Mit einer exzellenten Leistung im Vorlauf über 50 Schmetterling konnte sich Ponti mit der fünftschnellsten Zeit für das Halbfinale qualifizieren. Er unterbot seinen alten Rekord aus dem Frühjahr 2021 um 35 Hundertstel auf 23.04 Sekunden. Diese Leistung lehrt manchem nationalen Freistilsprinter das Fürchten, international werden die Medaillen aber mit Zeiten unter 23 Sekunden vergeben. Ponti hatte durchaus Erwartungen an seine Resultate an dieser WM. Er sagte aber gegenüber dem Schweizer Fernsehen, dass er Rennen für Rennen nimmt und sich jeweils für die nächste Runde qualifizieren will. Er sagte vor seinem Rennen über die kurze Delfinstrecke entspannt, dass er die Resultate nimmt, wie sie gerade kommen. Es ist gut gekommen und er stand im Halbfinal.

Im Final war Ponti dann umgeben von hochspezialisierten Sprintern, was sich vor allem beim Start bemerkbar machte. Ponti verlor dort ein wenig, aber dennoch zu viel, um sich über diese kurze Distanz noch für den Endlauf zu qualifizieren. Er erzielte schliesslich mit 23.29 seine bisher zweitschnellste Zeit und schied damit als Dreizehnter aus.

Auch Maria Ugolkova konnte sich für das Halbfinale qualifizieren über 200 Lagen. Dort erlebte sie wie schon in Tokyo ein Drama und verfehlte das Finale als erste Reserve mit 2:11.06 um 3 Zehntelsekunden. Sicherlich eine Enttäuschung für die Topschwimmerin, allerdings kann sie erneut auf ein sehr starkes Rennen zurückblicken.

Auch ihr Teamkollege Antonio Djakovic verpasste das Finale über 400 Freistil. Djakovic erreichte dank einer starken Schlussphase mit 3:46.90 Minuten seine drittschnellste Zeit. Damit verpasste er die Top 8 um weniger als eine halbe Sekunde. Der 19-jährige Schwimmer des SC Uster Wallisellen hat letzte Woche seine KV-Lehrlingsprüfung abgeschlossen. Er nimmt morgen die 200 Freistil in Angriff.

Jérémy Desplanches startete über 100 Brust mit einer neuen Saisonbestzeit von 1:01.24 in den Wettkampf. Er steigerte sich damit um über 2 Sekunden gegenüber seinen besten Resultaten in diesem Jahr und verpasste die Halbfinalqualifikation um eine halbe Sekunde.

Jérémy Desplanches (Foto: magicpbk)

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