Antonio DJAKOVIC of Switzerland competes in the Men's 400m Freestyle Heats during the swimming events of the 20th World Aquatics Championships in Fukuoka, Japan, Sunday, July 23, 2023. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Heats

Bereits im ersten Einsatz an der Weltmeisterschaft in Fukuoka kann das Schweizer Schwimmteam ein Ausrufezeichen setzen. Der 21-jährige Antonio Djakovic vom Schwimmclub Uster-Wallisellen gelingt im Vorlauf über 400m Freistil eine tolle Leistung. Mit seiner Zeit von 3:45.43 gelingt ihm der Einzug in den WM-Final und erfüllt gleichzeitig die Limite für die Olympiaqualifikation über diese Distanz.

Entsprechend zufrieden war er nach dem Rennen, trotz der Anstrengung, die ihm stark anzusehen war. Die letzten 50 Meter seien unglaublich hart gewesen, meinte er im Interview direkt nach seinem Rennen. Der Trainingsrückstand aufgrund seiner Verletzungen in dieser Saison seien eine mögliche Erklärung dafür.

Nun gilt es sich möglichst schnell zu erholen, der Final und somit der Kampf um die Medaillen steht bereits Abend um 20 Uhr Ortszeit (13 Uhr CEST) auf dem Programm.

Kurze Zeit später überstand auch Noè Ponti die Qualifikation über 50m Schmetterling. Er beendete die Sprintdistanz in 23.13, nur 9 Hundertstel über seinem Schweizer Rekord, und schaffte als Fünfter der Vorläufe den Sprung in den Halbfinal locker. Er habe aber das Gefühl beim Start würde noch etwas mehr drin liegen, müsse aber mit seinem Trainer das Rennen genau analysieren und dann für den Halbfinal die richtigen Schlüsse ziehen, gab er direkt nach seinem ersten Einsatz an dieser WM an. Sein Halbfinal wird ebenfalls heute Abend stattfinden, um 20.27 Uhr Ortszeit.

Noe PONTI of Switzerland reacts after competing in the Men's 50m Butterfly Semifinal and not qualifying for the final during the swimming events of the 20th World Aquatics Championships in Fukuoka, Japan, Sunday, July 23, 2023. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Finals

Nachdem Antonio Djakovic am Vormittag die Limite für die Olympiaqualifikation über 400m Freistil erfüllte und sich den Platz im Final sicherte, konnte er sich in diesem Final nochmals steigern und zeigte eine eindrückliche Vorstellung. Er schlug in einem schnellen Rennen, bei dem der Sieger Samuel Short (AUS) nur knapp einen neuen Weltrekord verpasste, nach 3:44.22 als Sechster an.

Überglücklich und stolz auf sich, erschien er zum Interview. Es sei im Vorfeld der WM sehr schwer gewesen, sich auf diese Wettkämpfe zu fokussieren, da die Verletzungen und der Trainingsrückstand stets im Hinterkopf waren. Nun zu wissen, dass er aber trotz aller Rückschläge in dieser Saison eine solche Leistung abrufen und alles aus sich rausholen könne, stimme ihn für die nächste Saison, allen voran für die Olympischen Spiele in Paris, sehr zuversichtlich.

Über 50m Schmetterling hatte sich Noè Ponti am Vormittag als fünfter (23.13) souverän für die Halbfinals qualifiziert. Leider konnte er nicht ganz an seine Leistung aus der Qualifikation anknüpfen. Sein verpasster Anschlag kostete ihn die entscheidenden Hundertstel, die ihn in den Final gebracht hatte. Er beendete das Rennen nach 23.26 und verpasste den Final als 13. Jetzt gilt es aber bereits wieder nach vorne zu schauen, und sich auf seine weiteren Rennen, die 100m und 200m Schmetterling, sowie die Staffeleinsätze, zu konzentrieren.

Heute morgen standen in den Vorläufen zudem zwei weitere Schweizer im Einsatz. Jérémy Desplanches verpasste als 22. die Halbfinals knapp, zeigte sich aber nach dem Rennen dennoch zufrieden. Die Zeit sei in Ordnung, das Rennen als Einstieg in den Wettkampf und Vorbereitung für die Hauptdisziplin, die 200m Lagen, gedacht. Darauf lasse es sich aufbauen für das wichtige Rennen am Mittwoch. Nicht ganz so zufrieden mit seiner Leistung über die 400m Lagen war Marius Toscan. Er habe sein Potential nicht abrufen und seine Trainingsresultate ins Wettkampfbecken bringen können, so der junge St. Galler, der seine erste WM bestreitet. Er beendete sein Rennen als 17. in einer Zeit von 4:21.24.

Morgen früh stehen ab 03.30 Uhr die nächsten Vorläufe an. Im Einsatz sein werden:

  • Nina Kost, 100m Rücken, ca. 03.45 Uhr
  • Roman Mityukov, 100m Rücken, ca. 04.06 Uhr
  • Lisa Mamié, 100m Brust, ca. 04.18 Uhr
  • Antonio Djakovic, 200m Freistil, ca. 04.51 Uhr

 

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