Bronze über 100m Freistil für Nora Meister

Am 02. August schwamm Nora Meister bei der Para-Schwimm-WM in Manchester zu Bronze über 100m Freistil. Ihr erstes Rennen bei der Schwimm-WM in Manchester war ein voller Erfolg. Nachdem sie mit Platz 3 in der Qualifikation in den Final vorrückte, startete die junge Athletin des Schwimmclub Aarefisch souverän ihr Final-Rennen und konnte den Bronze-Platz der Qualifikation verteidigen.

«Ich habe die Kanadierin neben mir gesehen und gedacht, nein das mag ich nicht. Auf der zweiten Länge habe ich mir dann gedacht, Kopf runter und durch», berichtete Nora Meister nach ihrem Erfolg. Infolge hatte die Aargauerin die Kanadierin Shelby Newkirk um mehr als zwei Sekunden distanziert und schwamm souverän zu ihrer fünften WM-Bronzemedaille.

«Es war für mich recht emotional, als ich angeschlagen habe, weil mir in dem Moment alle Geschichten rund um meinen Ellenbogen durch den Kopf gegangen sind.» Erst im März musst sich die junge Aargauerin einer OP am Ellenbogenaussenband unterziehen. Dies hatte Auswirkungen auf die gesamte Saisonvorbereitung. Trotz der suboptimalen Voraussetzungen gelang es der Schwimmerin in Manchester die erste Medaille für die Schweiz zu holen. Entsprechend gross war die Freude und der Stolz über diese tolle Leistung.

Bronze für Nora Meister über 400m Freistil

Nur einen Tag später doppelte sie dann sogar nach und holt in ihrer Paradedisziplin erneut Bronze.  Im Final über 400 m Freistil (S6) legte Nora Meister von Anfang an ein hohes Tempo vor und lieferte mit der britischen Favoritin Maisie Summers-Newton ein enges Kopf-an-Kopf Rennen um Silber und Bronze. « Ich war vor dem Start recht nervös und es war ein sehr anstrengender Final. Ich habe gemerkt, dass es sehr knapp wird. Wir hatten bis zum Schluss hart gekämpft», berichtet Nora Meister. Bis zu den letzten 50 Metern war Meister eine Armlänge voraus, im Schlussspurt holte die Britin sie dann jedoch ein und konnte vor der Schweizerin anschlagen. 

Der verpassten Silbermedaille trauerte Nora Meister nicht hinterher. Die Freude über Bronze überwiegte: « Ich freue mich, dass ich vier Monate nach meiner OP so ein Rennen schwimmen konnte. Das hätte ich vor ein paar Monaten nie geglaubt. Deshalb ist die Freude umso grösser.»

Silber für Leo McCrea über 100m Brust

Nach einem guten Start in das Rennen gelang es Leo McCrea sich an die Spitze zu setzen. Nach den ersten 50 Metern wurde er jedoch vom Spanier Antoni Ponce Bertran überholt, der sich sogleich absetzen konnte. Leo McCrea behauptete seinen 2. Platz bis zum Ende und schwamm über neun Sekunden schneller als der drittplatzierte Ukrainer Danylo Semenykhin. Somit verteidigte er seinen Vizeweltmeistertitel aus dem letzten Jahr souverän. Die Freude über die Silbermedaille war gross, nicht zuletzt, weil es dem 19-Jährigen gelang eine neue persönliche Bestzeit zu schwimmen.

“Ich bin so glücklich über mein Rennen, all die harte Arbeit und die Opfer, dich ich dieses Jahr gebracht habe, haben sich gelohnt! Ich bin wirklich sehr stolz auf all die technische und körperliche Arbeit, die ich in mein Rennen gesteckt habe und die ich in meinem Rennen gut umsetzen konnte. bin allen dankbar, die mich auf meinem Weg unterstützt haben und jetzt ist es an der Zeit, einen neuen Anlauf für die Paralympics in Paris im nächsten Jahr zu nehmen”, berichtete Leo nach seinem Erfolg in Manchester.

Somit nimmt das Schweizer Team zusammen mit einem Quotenplatz für Paris 2024 auch eine Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen mit nach Hause.

Wir gratulieren den Athlet:innen und ihrem gesamten Betreuerteam herzlich zu diesem tollen Erfolg!

 

Fotos: Jasmin Honold / Swiss Paralympics