Vom 02. - 18. Februar finden in Doha die World Aquatics Championships statt.

Nach den Wettkämpfen im Wasserspringen vom 02. - 10. Februar,  bestreiten die Open Water Schwimmer:innen am 03. - 08. Februar am Doha Old Port ihre Wettbewerbe. Die Schwimmwettkämpfe mit einem starken Schweizer Team starten am 11. Februar im Aspire Dome.

Mit Christian Schreiber steht lediglich ein Schweizer am Start der Open Water Schwimmwettkämpfe. Er reiste bereits am Montag nach Doha, um sich vor Ort ein Bild der Gegebenheiten zu machen, einige Trainings an der Wettkampfstätte zu absolvieren und sich mit den Bedingungen vertraut zu machen. Mit dem heutigen ersten Training auf der Strecke, wurde der Countdown eingeläutet. Um die Wassertemperatur, Strömungen und die Visibilität der Bojen zu testen, waren alle Teilnehmer:innen zur selben Zeit wie der Wettkampf stattfinden wird im Wasser. Eine tolle Arbeit wurde beim Aufbau der gesamten Infrastruktur gemacht. Es wurde alles bestens organisiert und eine tolle Anlage aufgebaut. Es dürfen tolle Open Water Wettkämpfe  erwartet werden.

Christian ist bereit sein Bestes zu geben und sein Olympiatraum zu verwirklichen. Er ist fit und bestens vorbereitet nach Doha gereist, wo er noch letzte Einheiten mit seinem Trainer absolviert und die taktischen Anweisungen verinnerlicht. Am 4. Februar wird er über 10 Kilometer versuchen sich einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris zu sichern. Dazu muss er sich unter den besten 13 klassieren. Am 7. Februar wird er über die nicht-olympischen 5-Kilometer-Distanz erneut im Einsatz stehen.

Am 11. Februar starten dann die Schwimmer:innen im 50-Meter-Becken im Aspire Dome ihre Wettkämpfe. Für die Schweiz werden Lisa Mamié, Jérémy Desplanches, Antonio Djakovic, Roman Mityukov und Marius Toscan am Start sein.

Für Lisa Mamié und Jérémy Desplanches geht es an diesen Weltmeisterschaften vorrangig darum die Olympialimiten zu unterbieten und sich so die Tickets für die olympischen Spiele zu holen. Beide schrammten an der letzten WM im Juli 23 in Fukuoka haarscharf an der Olympiaqualifikation vorbei. Lisa Mamié verpasste über 100m Brust die Limite um lediglich 8 Hundertstelsekunden, Jérémy Desplanches fehlten in seiner Paradedisziplin, den 200m Lagen, gar nur 6 Hundertstel. Sie haben in Doha nun gute Chancen, sich diese Qualifikation zu sichern. Mit den geforderten Zeiten dürfte auch ein Vorstoss in die WM-Halbfinals realistisch sein.

Diese begehrten Tickets nach Paris haben zwei andere Schweizer Schwimmer, die in Doha am Start sind, bereits in der Tasche. Roman Mityukov, Bronzemedaillengewinner der letzten WM in Japan, und Antonio Djakovic, Doppel-Vizeeuropameister auf der langen und WM-Bronzemedaillengewinner auf der kurzen Bahn, befinden sich aktuell in guter und aufstrebender Form und wollen in Doha an ihre Bestleistungen heranschwimmen. Mit ihren starken Bestzeiten sind sie klare Finalanwärter.

Marius Toscan hat sich in Sursee im Dezember in seiner Paradedisziplin, den 400m Lagen, souverän für seine zweite WM in Folge qualifiziert. Für den jungen Ostschweizer geht es vor allem darum noch mehr Erfahrungen zu sammeln.

Diese Weltmeisterschaften dienen aber auch als Standortbestimmung. Sie sollen weitere Erkenntnisse für die Trainingsgestaltung der Olympiasaison liefern.

Damit die Athlet:innen nach ihren Einsätzen schnellstmöglich wieder ins Training zurückkehren können, wurden für diese WM individuelle Einsatz- und Reisepläne erstellt. Die Athlet:innen werden zwischen dem 08. und 10. Februar in Doha eintreffen. Unmittelbar nach ihren letzten Rennen kehren sie sofort in die Schweiz zurück.