Swiss Aquatics war zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder mit einem grossen Team von 8 Schwimmer:innen an der ersten Etappe des European Aquatics Open Water Swimming Cups dabei.
Am vergangenen Wochenende waren in Piombino (ITA) Christian Schreiber (SVSW) Paul Niederberger (LA), Claudio Lorenzetti (AST) in der Elitekategorie und Attila Polster (SCT), Rocco Laguardia (SVSW), Emma Fredersdorf (SVB), Anina Bruhin (BAAR) und Katharina Hibbeln (SVSW) bei den Junior:innen am Start.
Christian Schreiber konnte in einem Weltklassefeld erneut sein Potential zeigen. Nach Vorgaben seines Trainers - er sollte versuchen nicht wie üblich schnell zu starten, sondern sich langsam ins Rennen einzufinden, dann aber das Tempo anzuziehen und das Rennen steigernd fertig zu schwimmen. Das tat er souverän: seine letzten 1666 Meter waren die schnellsten im Teilnehmerfeld, 10 Sekunden schneller als der Gewinner, der Italiener Acerenza.
Christian war nach dem Rennen sehr zufrieden. «Ich hatte das Gefühl das Rennen sei am Anfang nicht allzu schnell gewesen [was eigentlich nicht stimmt, wenn man die Zeit von 54.00 der ersten 5 km betrachtet] und so konnte ich mich meine Geschwindigkeit steigern. Ich bin vom 56. auf 11. Rang nach vorne geschwommen. Das war eine schöne Leistung!" Das war in der Tat bemerkenswert. Herzliche Gratulation!
Schnell waren auch Paul Niederberger und Claudio Lorenzetti bei ihren erstem internationalen Einsatz im Open Water. Sie hatten die Aufgabe vom Trainerteam erhalten, in der Gruppe der ersten zu bleiben, solange sie mithalten konnten.
Wegen einer schlechten Position der Trainer auf dem Verpflegungsponton - die Plätze werden vom Organisator nach Verlosung vergeben - mussten die Schweizer immer einen kleinen Umweg machen und kämpfen, um wieder in der Gruppe zu kommen. Sie konnten bis zu Kilometer fünf in die Führungsgruppe bleiben und hatten nur 30 Sekunden Rückstand. Die Beiden hatten dann im zwei Teil des Rennen den schnellen Anfang und den grosse Energieverbrauch in den Armen gespürt und verloren dadurch den Anschluss an die erste Gruppe. Paul beendete das Rennen auf dem 52., Claudio auf dem 64. Platz
Für die Juniors war es insbesondere durch die Wassertemperaturen ein hartes Rennen. Bei ihnen ging es darum die im Open Water so wichtige Erfahrung sammeln zu können.
Mit Respekt angetreten schafften es Attila und Rocco das 10km-Rennen der Herren zu beenden. Rocco schwamm auf Platz 69, Attila, der grosse Mühe mit der Wassertemperatur hatte, wurde 74. Bei den Mädchen musste Emma die Limite für die JEM in den 5km im Pool bestätigen. Gut im Rennen bis zur Halbzeit, erlitt sie jedoch eine leichten Unterkühlung und wurde am Ziel gerade noch von Anina überholt. Anina wurde 44., 15 Hundertstelsekunden vor Emma auf Platz 45. Katharina klassierte sich knapp dahinter auf Rang 47. Dieses Rennen war ein positiver Schritt in den Karrieren dieser Open Water Schwimmerinnen, die nur noch mehr Erfahrung brauchen, die sie nun stetig sammeln können.
Zum ersten Mal im Open Water Team dabei war die Trainerin Sara Mamié. Zusammen mit den Gabriel Schneider, Xavier Fleury und Elena Nembrini haben sie die Schwimmer bestens betreut. Herzlichen Dank dafür!
Wir gratulieren den Athlet:innen und Trainer:innen zu den gezeigten Leistungen und wünschen für die nächsten Einsätze viel Erfolg!
Die Ranglisten finden Sie hier.