An der WM in Doha bleibt die Aargauerin im Kunstspringen von 3 Metern hinter den Erwartungen zurück und verpasst die Olympiaqualifikation für Paris. Der amtierenden Europameisterin misslingt der dritte Sprung und so beendet sie den Wettkampf lediglich auf dem 33. Rang.
Im Hamad Aquatic Center in Doha fand heute Vormittag der Vorkampf in der olympischen Disziplin vom 3m-Brett statt. Am Start für die Schweiz waren die amtierende Europameisterin vom 1m-Brett Michelle Heimberg und die Romande Madeline Coquoz.
Wie bereits bei den Herren war auch der Wettkampf der Damen von grosser Nervosität und vielen Fehlern geprägt. Ungewöhnlich viele Sprünge misslangen, selbst die sonst so überlegenen Chinesinnen wussten nicht wie gewohnt zu überzeugen.
Michelle Heimberg startete ordentlich in den Wettkampf und konnte sich nach zwei Runden auf einem Halbfinalplatz wiederfinden. Doch bei ihrem dritten Sprung unterlief ihr beim Eintauchen ein grosser Fehler, welcher hart bestraft wurde und sie im Klassement weit zurückwarf. Verunsichert von diesem Rückschlag schaffte sie es nicht mehr zu ihren Stärken zurückzufinden und ihre Sprünge sauber und elegant ins Wasser zu zaubern. Nach den fünf Runden standen 224.40 Punkte auf ihrem Konto, die für den 33. Platz reichten.
Sie konnte nach dem Wettkampf noch keine Erklärung finden, weswegen es nicht geklappt hatte mit der Qualifikation. Die Enttäuschung sei aktuell riesig, dass ihr grosser Traum geplatzt sei. Sie müsse dies erst verdauen. Dann gehe es an die Analyse, um die Ursachen zu finden.
Für Madeline Coquoz verlief der Wettkampf nur wenig besser. Auch sie hatte sich eine Halbfinalqualifikation erträumt. Aufgrund ihrer Schulterverletzung, die sie sich im Juli an der WM in Fukuoka zugezogen hatte, konnte sie lange nicht trainieren und schaffte die Qualifikation für diese WM erst bei der letzten Gelegenheit. Daher waren auch ihre Erwartungen bescheidener. Auch ihr unterliefen einige Unsicherheiten. Mit drei Sprüngen sei sie sehr zufrieden, liess sie nach dem Wettkampf verlauten, zwei seien jedoch nicht optimal geglückt. Dennoch sei sie zufrieden mit dem Ausgang des Wettkampf. Sie belegte im Schlussklassement mit 225.90 Punkten den 30. Rang.
Wir wünschen den beiden nun eine gute Erholung!