1st Game Day - Daily Report 27/05
Der erste Programmpunkt auf der Agenda des ersten Spieltages war das Technical Meeting. Somit hatte das Team einen durchaus entspannten Start in den ersten Spieltag. Anlässlich des stündigen Technical Meetings wurden die Spielregeln, die aktuell besonderen Gegebenheiten der Turnierorganisation erläutert und die Namen der LEN Offiziellen bekanntgegeben. Der Turnieralltag ist aufgrund der noch herrschenden Corona-Massnahmen zeitlich strikt geplant und «überwacht». So werden beispielsweise sämtliche Transfers vom Hotel zum Schwimmbad von Helferinnen der Turnierorganisation begleitet.
Für unserer U15 Auswahl stand ein stündiges Zeitfenster am Morgen zum Training zur Verfügung. Lockeres Einschwimmen, ein paar Sprints, um den muskulären Tonus aufrechtzuerhalten und variantenreiches Passspiel. Auf taktische Varianten wurde aufgrund der ständigen Beobachtung der gegnerischen Coaches weitestgehend verzichtet.
Der Nachmittag stand vollends im Zeichen der Spielvorbereitung. Erster Gruppengegner war das Gastgeber-Team Tschechiens. Aus der Vergangenheit war bekannt, dass das gegnerische Team von früheren Generationen der U15 bereits bezwungen wurde. Da nun eine neue Generation gegenüberstand war eine Einschätzung, ohne vorausgehende Spielbeobachtung, nicht möglich. Bekannt war einzig, dass die tschechische Formation seit Dezember 2020, 45 Trainingstage zur Vorbereitung in Szentes (HUN) weilte.
Während der Teampräsentation und dem anschliessenden Abspielen der jeweiligen Nationalhymnen stieg die Anspannung sichtlich an.
Pünktlich um 19.15 pfiffen die Unparteiischen Blaskovic (CRO) und Courbin (FRA) die Partie an. Das Score eröffneten die Tschechen gleich in der ersten Spielminute. Nach knapp mehr als vier Minuten Spielzeit gelang dem Schweizer Team durch Pedro Quinteiro der Ausgleich. Ausgeglichen endete sodann auch das erste Viertel. Man konnte von einem soliden Start ausgehen. Das zweite Viertel ging mit dem Vorsprung von einem Tor an die Tschechen. Halbzeitstand 4 : 3 für die Gastgeber. Ein früher Torerfolg durch die Tschechen im dritten Abschnitt markierte die schliesslich Wende im Spiel. Während dem das tschechische Team abgeklärt die Treffer Nummer 6, 7 und 8 notierte, zeigte das Schweizer Team Nerven und fiel zunehmend auseinander. Eine bekannte Negativspirale. Etwas versöhnlich, ein weiterer Treffer, kurz vor Viertelsende durch Marcell Csokona zum 8 : 4 Zwischenresultat. Der letzte Spielabschnitt gehörte, wenngleich nur mit zwei Torerfolgen, erneut dem tschechischen Team. 10 : 4 lautete schliesslich das Verdikt. Trotz der verständlichen Nervosität in einem ersten internationalen Auftritt, musste bilanziert werden, dass den Tschechen zu viele Treffer ermöglicht wurden. Gleichzeitig zu wenige Treffer erzielt wurden. Fazit: das tschechische Team ist realistisch gesehen in Reichweite und mit einer strukturierten, disziplinierten Teamarbeit zu schlagen.
Das zweite Spiel gegen die rumänische Nationalmannschaft ist auf den Morgen des zweiten Spieltages angesetzt. Es wartet der wohl stärkste Gruppengegner auf die Schweizer Auswahl. Eine optimale Vorbereitung beginnt mit ausreichend Schlaf... In diesem Sinne: «have a good night!»
Resultate: http://len.microplustiming.com/lenu15wpc2021/index_web.php?c=ASM&g=1&t=001&gr=4&s1=CZE&s2=SUI&st=2
Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=UFqHai01dK0
Das Abenteuer beginnt - Daily Report 26/05
Das lang erwartete, erstmalige «Grossereignis» für die U15 steht nun bevor. Die letztendlich 15 selektionierten Athleten trafen sich in der Früh am Flughafen Zürich, um via Wien in die tschechische Hauptstadt zu fliegen. Einheitlich in Rot, mit einer grossen Portion Vorfreude und einer leichten Nervosität bestieg das junge Team das Flugzeug. Am Flughafen Prag abgeholt, ging es direkt zum Check-in ins Hotel. Weitere wichtige Termine waren die beiden Corona-Tests (PCR und Schnelltest), welche als Vorbedingung zum Eintritt in die «Tournament Bubble» vorausgesetzt werden sowie ein erstes Training im Pool. Mit einer gezielten, eindringlichen Teambesprechung beschloss die Delegation den Tag. Den Anforderungen entsprechend, war die Nachtruhe zeitig angesetzt und die Spieler hatten so genügend Regenerationszeit sprich Schlaf.
Bericht & Bild: A. Seemüller