Antonio Djakovic (Foto: magicpbk)

Ob Antonio Djakovic gut in Form war, musste nach dem gestrigen Bronzelauf über 400 Freistil nicht mehr geklärt werden. Allerdings machen zwei All-Out Einsätze über 400 Freistil und 100 Freistil auch müde und eine WM-Medaille gewinnt man auch nicht alle Tage. Es stellte sich die Frage, ob Djakovics Erholung reichte, um gleich wieder direkt ins 200 Freistilfinale zu schwimmen. Zwar ging es äusserst eng zu und her, aber Djakovic wusste genau, was er tat und schaffte die Finalquali. Die Zeit von 1:42.82 unterbot die Marke von Dominik Meichtry aus dem Jahre 2009 um einen Hundertstel. Der gestrige Champion Auböck aus Österreich scheiterte an der Vorlaufhürde.

Antonio Djakovic (Foto: magicpbk)

Im Final verbesserte er den Rekord erneut deutlich auf 1:42.47, aber auf den zweiten 50 Metern verlor er den Anschluss an die absolute Spitze. Da nützte auch ein starker Schlussspurt nichts mehr, ein sechster Rang war der verdiente Lohn an diesem zweiten WM Tag.

Eine beeindruckende Reaktion auf ihr misslungenes Rennen über 400 Lagen vom ersten Tag zeigte Maria Ugolkova über 200 Delfin. Dass sie in 2:06.26 ihren eigenen Rekord unterbot, ist man sich von ihr beinahe gewohnt. Ein spezieller Erfolg bedeutete hingegen ihre erste Finalqualifikation auf WM-Niveau. Ugolkova demonstrierte im Final ihre Alles oder Nichts-Mentalität und war bis 150 Meter auf Medaillenkurs, bevor sie die Gegnerinnen noch überholen konnten.

Maria Ugolkova (Foto: magicpbk)

Die Damenstaffel über 4x50 Lagen eröffneten den zweiten Wettkampftag mit dem ersten Schweizerrekord. Nina Kost, Lisa Mamié, Alexandra Touretski und Maria Ugolkova verpassten den Final als 10. in neuem Landesrekord von 1:49.11 knapp. Besser machte es die Mixedstaffel. In der Besetzung Thomas Hallock, Roman Mityukov, Nina Kost und Alexandra Touretski reichte es in Rekordzeit von 1:33.13 für den Finaleinzug. Im Finale sprang Maria Ugolkova ein für Nina Kost und die Staffel war mit 1:31.96 noch einmal deutlich schneller.

Einen souveränen Eindruck hinterliess Noè Ponti in seinem zweiten Rennen über 100 Delfin. Der Olympiadritte in dieser Disziplin gewann den Vorlauf in neuem Landesrekord von 49.48 und verfehlte dann im Halbfinale den Einzug als Viertschnellster auch nicht. Das morgige Finale erwartet ein absolutes Klasseteilnehmerfeld, Ponti wird seinen Rekord wohl erneut verbessern müssen, um die Medaillen mitzukämpfen.

Noè Ponti (Foto: magicpbk)

Die heutige Bilanz ist mit nicht weniger als 7 Schweizerrekorden berauschend.

Programm Morgen Samstag:

  • 100 IM M Roman Mityukov
  • 50 BU W Sasha Touretski
  • 50 BA M
  • 100 IM W Maria Ugolkova
  • 50 FR M Thomas Hallock
  • 200 BA W Nina Kost
  • 200 BR M
  • 4x50 IM MIXED R. Mityukov, L. Mamié, N. Ponti, N. Kost