Lisa Mamié bleibt einen Monat nach ihrem Triumph über 200 Brust an der EM auf der Erfolgsspur. Mamié, die einen grossen Teil ihres Trainings in Turin absolviert, bewegt sich auf Augenhöhe mit den italienischen Weltklasse Brustschwimmerinnen. Über die 50 Meter Brust unterbot sie in Rom ihren eigenen Schweizer Rekord um drei Hundertstelsekunden auf 31,17 Sekunden. Sie wurde damit wie auch über 100 Brust Sechste im bestbesetzten Meeting in Europa seit den Europameisterschaften. Über 200 Brust wurde die 22-jährige Studentin schliesslich Dritte in 2:23.95, was noch Mitte Mai gleichbedeutend mit Schweizer Rekord gewesen wäre. Nach den EM in Budapest steht der Rekord bei 2:22.04.

Weitere Bronzemedaillen gab es für Noè Ponti über 50 und 100 Delfin. Die Leistungen von 23.53 über 50 und 51.59 über 100 Schmetterling bestärken den Schwimmer von Locarno Nuoto auf seinem Weg an die Olympischen Spiele.  Maria Ugolkova krallte sich Bronze über 200 Lagen, wenige Hundertstelsekunden hinter der Weltrekordhalterin und ISL Teamkollegin Katinka Hosszu aus Ungarn in 2:11.87. Damit war sie nur eine Sekunde langsamer als an den EM vor einem Monat und tankte weiter Selbstvertrauen für erfolgreiche Olympische Spiele.

Trotz konstant starken Leistungen von Nina Kost über 50 und 100 Rücken, fiel die FINA A-Limite nicht. Diese hätte ihre Teilnahme in Tokyo gesichert, nun muss die Schwimmerin von Lancy Natation weiter auf eine Einladung der FINA hoffen. Weiterhin keine Entwarnung gab es auch für die 4x100 Lagenstaffel der Damen, die sich via WM 2019 einen Olympia Quotenplatz gesichert hatten. Da aber die vierte Schwimmerin bis jetzt keine FINA B-Limite erreicht hat, steht der Einsatz dieser Staffel auf der Kippe. Ebenso ungeklärt ist die Anfrage für die 4x100 Lagen Mixed-Staffel, für welche die Schweiz zuerst von der FINA aufgeboten wurde, um kurze Zeit später wegen eines Fehlers wieder ausgeladen werden. Swiss Aquatics wird alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Staffeln in Tokyo doch noch an den Start zu bringen. Es gibt auch andere Nationen, die sich auf dem regulären Weg qualifiziert haben, nun aber an Zusatzkriterien zu scheitern drohen.

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