Jacy Söllner überzeugt an der Open Water JEM in Wien mit dem 8. Platz
Am ersten Wettkampftag an der JEM Open Water standen für die Schweiz Nina Mani, Jacy Söllner, Tobias Birrer und Attila Polster im Einsatz. Nina und Jacy starteten in der Kategorie 14-15 Jahre über 5km, während Tobias und Attila über 7.5km in der Katgegorie 16-17 Jahre am Start standen.
Jacy Söllner zeigte ein tolles Rennen und konnte mit seinem starken 8. Platz seine Leistungen des Vorbereitungswettkampf in Burghausen bestätigen. Nach der ersten Runde lag er auf Position 13 und konnte bis zum Ende des Rennens noch 5 Positionen gutmachen. Dies ist erst die dritte Top-8-Klassierung für die Schweiz an einer JEM in den letzten 10 Jahren. Wir gratulieren herzlich zu diesem tollen Resultat!
Nina Mani konnte leider mit den besten nicht mithalten. Die richtige Frequenz und das Tempo, das sie im Pool schwimmen kann, kann sie aktuell im Freiwasser noch nicht zu 100 Prozent umsetzen. Sie hat sich gegenüber vom letzten Jahr in Korfu jedoch stark verbessert, konnte aber ihre gesetzten Ziel hier an der JEM nicht erreichen. Jetzt muss sie weiter Erfahrung sammeln im Freiwasser um in Zukunft ihr Können im Pool auch im offenen Gewässer umsetzen zu können.
Die 7.5km-Kategorie, in der Attila und Tobias am Start waren, ist traditionell die schwierigste und von mit den besten 1500m Spezialisten belegt. Im diesem Jahr waren zusätzlich einige Schwimmer dabei, die bereits in der Elite für Furore gesorgt haben. So hatte das Rennen mit dem jungen Türken Albayrak auch einen Sieger, der in Paris am Start sein wird! Er beendete die 7.5km mit über 50 Sekunden Vorsprung.
Für unserer Schweizer war es unmöglich ein solches Tempo mitzugehen. Sie wählten die richtige Renntaktik und schwammen das Rennen in einer Gruppe mit ihrem aktuellen Leistungspotential von 10-12 Schwimmer. Im Endspurt konnten die beiden noch einige Ränge gewinnen und so endete das Rennen für Attila auf Rang 25 und Tobias 27.
Attila Polster und Tobias Birrer waren von der Rangierung zwar ein wenig enttäuscht, aber die Nationaltrainerin Elena Nembrini war nicht unzufrieden mit den Auftritten der beiden. Die Leistung sei im Rahmen ihres Potentials gewesen. Sie seien noch am Anfang ihrer Karrieren und müssten noch viele Open Water Wettkämpfe bestreiten, um genügend Erfahrungen sammeln zu können und um zu verstehen wie man diese Strecken schwimmen müsse. Zudem ist dies eine sehr harte Disziplin, mit vielen Zweikämpfen und Schlägen, was Tobias gleich am eigenen Leib spüren musste. Er kassierte gleich zu Beginn einen heftigen Schlag auf die Nase, die zum Glück jedoch nur geprellt, und nicht gebrochen wurde. Gute Besserung!
Wir gratulieren zu den Leistungen und wünschen eine gute Erholung!