Jérémy Desplanches wins medals at Mare Nostrum 2022. (Foto: Roldy Cueto)

Die traditionelle Mare Nostrum Tour ist heute mit einem weiteren Erfolgserlebnis für Swiss Aquatics Swimming zu Ende gegangen. Die starke Konkurrenz aus der ganzen Welt spornte die Schweizer*innen zu Höchstleistungen an. Die Bilanz des dreiteiligen Wettkampfes darf als eines der besten bezeichnet werden, schürt aber auch Erwartungen im Hinblick auf die WM vom kommenden Juni in Budapest.

Noè Ponti kam auch in Canet nicht vom Kurs ab. Nach seinen beiden Siegen in Monaco und zwei weiteren Medaillen in Barcelona, fügte er über 100 Delfin ein weiteres Edelmetall hinzu. Nur der Japaner Mizunuma stand ihm vor der Sonne. Über 200 Delfin präsentierte sich höchstes Niveau, sogar der Brasilianer De Deus und Le Clos wurden ins B-Finale verdrängt. Sein Coach Massimo Meloni bilanziert die Mare Nostrum zufrieden: «Noè hat alle Finals geschwommen, trotz grosser Müdigkeit immer sein hohes Niveau behalten und zahlreiche Medaillen geholt. Wir haben nichts ausgeruht, sondern parallel zum Wettkampf weitertrainiert. Wir werden die WM in 3 Wochen sicher gut vorbereiten.»

Jérémy Desplanches zeigt Aufwärtstendenz. Nach Silber in Barcelona kam heute Bronze über 200 Lagen in 1:59.28 hinzu. Damit zeigte er am Schluss des dritten Wettkampfes innert einer Woche die beste Leistung. Noch muss sich der Genfer aber deutlich steigern, wenn er an der WM in Budapest als amtierender Vize-Weltmeister in Budapest erneut ganz vorne dabei sein soll.

Maria Ugolkova zeigte ihre Klasse erneut im Final über 200 Lagen, der von der Besetzung her einem WM-Finale gleichkam. Mit Olympiasiegerin Yui Ohashi (JPN), Weltrekordhalterin Katinka Hosszu (HUN), sowie den Olympiafinalistinnen Abbie Wood (GBR) und Sydney Pickrem (CAN) war das Final hochklassig besetzt und der siebte Rang mit 2:12.62 ist vielversprechend.

Ein Finale von Sasha Touretski über 50 Delfin rundet die positive Bilanz der Schweizer Mannschaft ab. Die WM-Vorbereitung geht nun in die letzte Phase. Nicht zuletzt auf Grund der guten Leistungen auf der Mare Nostrum Tour darf man optimistisch in Richtung der WM blicken: Die 6 WM Teilnehmer Ugolkova, Mamié, Desplanches, Ponti, Djakovic und Mityukov konnten sich auf der hochdotierten Mare Nostrum Tour zahlreiche Podestplätze sichern. Im Vorfeld der letzten Weltmeisterschaften in Gwangju (KOR) im Jahre 2019 waren es auf der schwächer besetzten Tour gerade einmal 2 Bronzemedaillen gewesen.