Angelina Patt (Photo by Patrick B. Kraemer / magicpbk)

Der erste Wettkampftag an der Langbahn- Schweizermeisterschaft in Genf startete am Morgen mit den langsameren Läufen des Langstreckenrennens der Herren über die 1500m Freistil. Am Schluss des Tages wurde dann wie gewohnt im Finalabschnitt um den Titel über diese Freistildistanz gekämpft. Christan Schreiber konnte dort seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen und schwamm dabei auch etwas schneller als bei seinem Sieg in Uster. Julio Bernardon und Richard Georgiev komplettierten das Podest.

Das erste Rennen im Finalabschnitt waren die 400m Lagen der Damen. Dort kam es zwischenzeitlich zu einen spannenden Duell mit einigen Positionswechsel der beiden Schwimmer:innen Angelina Patt und Yaël Hagen. Über die letzten 100 Meter konnte sich Angelina Patt dann jedoch absetzen und gewann vor Yaël Hagen und der jungen Kay-Lyn Löhr.

Über die erste Sprintdistanz an dieser Meisterschaft, den 50m Schmetterling, setzten sich die beiden Favoriten durch. Bei den Herren tat dies Noè Ponti deutlich und konnte seinen Titel von Uster vor Manuel Leuthard und Alex Obgonna verteidigen. Julia Ullmann reichte es um Haaresbreite sich zur neuen Schweizermeisterin vor Laurent Inès und Angelique Brugger zu krönen.

Das Rennen über die 200m Freistil der Herren war wie erwartet umstritten. Nils Liess ging das Rennen gewohnt schnell an, konnte sich am Ende gegen Roman Mityukov aber nicht durchsetzen und musste dann bis zum Schluss auch noch gegen den sehr stark schwimmenden Noè Ponti wehren. Diese drei Männer kennen sich bestens, gehören sie alle der erfolgreichen 4x200m Schweizer Freistilstaffel an. Der Vierte im Bund, Antonio Djakovic, musste heute verletzungsbedingt auf einen Start verzichten und wurde somit von Roman Mityukov als Schweizermeister über die 200m Freistil abgelöst.

Vanna Djakovic (Photo by Patrick B. Kraemer / magicpbk)

Auch das Rennen der Frauen war hochspannend. Auf den letzten 50 Metern überflog die junge Vanna Djakovic  die drei führenden Schwimmerinnen und holte sich ihren ersten Titel an dieser Meisterschaft. Lena Kreundl und Marlene Hüther erkämpften sich die weiteren Medaillen.

Über die 100m Brust konnten sich die zwei Favoriten durchsetzen, wobei Jérémy Desplanches dies bei den Herren etwas mehr abverlangte als Lisa Mamié, die bei den Frauen eine neue Meisterschaftsbestzeit erzielte. Maël Allegrini und Louis Droupy sorgten bei den Herren hinter Jérémy Desplanches für ein komplettes Podest der Romandie. Hinter Bei den Damen schaffte es Alexandra Froissart hinter Lisa Mamié auf Platz 2 und verwies die junge Havana Cueto Cabrera auf den Bronzeplatz.

Im Staffelrennen über 4x100m Lagen der Damen verhinderten die Limmat Sharks Zürich einen Doppelsieg der Schwimmerinnen von Genève Natation. Das Quartett bestehend aus Malika Gobet, Alexandra Froissart, Angelique Brugger und Nina Kost erkämpften sich den Sieg nur knapp vor den vier Zürcherinnen. Auf dem dritten Platz folgte dann mit einem bereits grösseren Abstand das zweite Genfer Team

Zum Schluss dieses Finalabschnitt fiel dann auch noch der erste Schweizer Rekord dieser Meisterschaft. Die vier Genfer Schwimmer Thierry Bollin, Jérémy Desplanches, Nils Liess und Roman Mityukov verbesserten mit ihrer Zeit von 3:39.41 die alte Marke der Limmat Sharks Zürich aus dem Jahr 2013 gleich um über 3 Sekunden und unterboten damit auch gleich noch die Meisterschaftsbestzeit. Die beiden Teams vom Schwimmclub Uster Wallisellen komplettierten das Podest über die 4x100m Lagen bei den Herren.

Nach dem ersten Wettkampftag in Genf führt Genève Natation 1885 den Medaillenspiegel vor den Limmat Sharks Zürich und dem Schwimmclub Uster Wallisellen an.

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