
Noè Ponti und Roman Mityukov brillieren am dritten Tag in Sursee
Der dritte Tag der Langbahn Schweizermeisterschaften in Oberkirch war geprägt von intensiven Rennen und herausragenden Leistungen. Während sich die Wettkämpfe dem Ende nähern, geben die Athleten noch einmal alles, um vor dem morgigen Abschlusstag ihre Spuren zu hinterlassen.
Antonio Djakovic (Schwimmclub Uster) hat es wieder geschafft! Am dritten Wettkampftag in Oberkirch gewann Antonio zum zweiten Mal in Folge die 800 Meter Freistil. Seine Siegerzeit von 8:07.76 brachte ihm die Goldmedaille vor Paul Niederberger (Lausanne Aquatique) ein, der in 8:13.95 den zweiten Platz belegte. Bronze ging an Christian Schreiber (Schwimmverein St. Gallen-Wittenbach) in 8:17.37.

Das Finale über 50 Meter Brust der Männer war ein enges Rennen. Vorjahressieger Mael Allegrini (Lausanne Aquatique) verteidigte seinen Titel in 28.33. Ganz knapp dahinter kam Gian-Luca Gartmann (Schwimmclub Uster) in 28.39 ins Ziel, nur fünf Hundertstel vor Louis Droupy (Lausanne Aquatique), der mit 28.44 Bronze gewann.
Nachdem Rahel Haller (Swim Team Biel-Bienne) gestern über 100 Meter Brust Zweite wurde, siegte sie heute über 50 Meter Brust in 32.00, begleitet vom lautstarken Jubel ihrer Anhänger. Zweite wurde Havana Cueto Cabrera (Vevey Natation) mit 32.14, gefolgt von Séraphine Hoigné (Schwimmklub Bern), die in 32.71 Bronze holte.

Roman Mityukov (Genève Natation 1885) schwamm im Finale über 200 Meter Rücken mit 1:55.64 zu einer neuen Jahresweltbestleistung. Flavio Bucca (Schwimmclub Uster) zeigte ebenfalls eine starke Leistung, indem er sowohl im Vorlauf (1:59.88) als auch im Finale (1:59.95) unter der Zwei-Minuten-Marke blieb und Silber gewann. Dank eines starken Schlusssprints sicherte sich Dario Marcone (Lausanne Aquatique) die Bronzemedaille in 2:05.60, seine erste Einzelmedaille bei Langbahn Schweizermeisterschaften.

Bei den Damen dominierten gleich drei Athletinnen von Genève Natation 1885 das Finale über 200 Meter Rücken. Gaia Rasmussen gewann in 2:13.72, einer Zeit, die ihr auch die Qualifikation für die U23-Europameisterschaften einbrachte. Nach ihrem Sieg drückte Gaia ihre Freude aus: "Ich bin super glücklich, dass ich mich qualifiziert habe. Ausserdem hatte ich weniger Druck, da ich vor ein paar Wochen bereits unter der Limite geschwommen bin."
Im Rückblick auf ihre bisherige Leistung fügte sie hinzu: "Ich bin zufrieden mit dem, was ich bisher erreicht habe."
Zudem teilte Gaia ihre Ziele in Bezug auf die kommenden Rennen mit: "Für meine letzten beiden Rennen möchte ich gerne nochmals Goldmedaillen holen, aber vor allem möchte ich meine Zeiten verbessern, mich gut fühlen und genauso viel Spass haben wie bisher."
Ihre Teamkollegin Fanny Borer wurde Zweite in 2:14.51, während Xenia Blumin das Podium in 2:19.66 komplettierte.

Kurzbahn-Weltmeister Noè Ponti (Schwimmclub Uster) schwamm über 100 Meter Schmetterling erneut zur Jahresweltbestleistung. In einem Interview nach dem Rennen sagte er: „Ich bin noch nie zuvor die ersten fünfzig Meter so schnell angegangen.” Noah Ruben Retzler (Limmat Sharks Zürich) gewann Silber in 53.93, Robin Yeboah (Schwimmverein beider Basel) holte Bronze in 54.28.
Angélique Brugger (Swim Team Lucerne) gewann die 100 Meter Schmetterling in 1:02.15. Direkt dahinter schlug Manon Richard (Red-Fish Neuchâtel) in 1:02.23 als Zweite an. Giulia Capuano (Mendrisiotto Nuoto) belegte den dritten Rang in 1:02.34 und lag damit nur zwei Hundertstel vor Nathalie Vogt (Schwimmclub Thalwil).

Nach seinem Sieg über 200 Meter Lagen in 2:00.78 sprach ich mit Gian-Luca Gartmann (Schwimmclub Uster). Auf die Frage, wie sich das Rennen angefühlt habe, sagte er: „Ich bin ziemlich zufrieden, ich bin fitter denn je. Ein bisschen enttäuscht bin ich über die Zeit, aber insgesamt war es ein gutes Rennen.“ Marius Toscan (Schwimmverein St. Gallen-Wittenbach), der Sieger über 400 Meter Lagen, gewann heute Silber in 2:03.57. Die Bronzemedaille ging an Maxwell Seidel (Limmat Sharks Zürich) in 2:04.53.
Mit einer Zeit von 4:19.66 gewann Vanna Djakovic (Schwimmclub Uster) erneut den Titel über 400 Meter Freistil. Amelie Bertschi (A-Club Swimming Team Savosa) sicherte sich Silber in 4:23.89. Lea Harrison (Schwimmclub Uster) beendete ihr Rennen in 4:24.95 und gewann somit die Bronzemedaille.
Während der Staffel der 4x200 Meter Freistil der Männer jubelten die Zuschauer lautstark für ihre Lieblingsteams. Der Schwimmclub Uster (Daniil Sokolovskiy, Antonio Djakovic, Gian-Luca Gartmann, Noè Ponti) gewann souverän in 7:22.23. Lausanne Aquatique (Tiago Behar, Dominic Chtaini, Paul Niederberger, Ilan Gagnebin) zeigte ebenfalls eine starke Leistung und wurde Zweiter in 7:29.37. Die Bronzemedaille ging an den A-Club Swimming Team Savosa (Mattia Mauri, Marcello Massei, Enrico Sottile, Nicola Menaballi), die mit einer Zeit von 7:32.43 anschlugen.
Der dritte Wettkampftag neigt sich dem Ende zu, und Athleten wie Zuschauer freuen sich bereits auf morgen – die letzte Gelegenheit, bei den Langbahn Schweizermeisterschaften zu glänzen. Mit grossen Emotionen und hohen Erwartungen verspricht der Finaltag unvergessliche Rennen und Momente.
Artikel: Yeléin Cheriff, Berichterstattung Nationale Meisterschaften Schwimmen