Roman MITYUKOV of Switzerland poses with his Silver medal after finishing second in the Men's 200m Backstroke Final during the swimming events of the 21st World Aquatics Championships in Doha, Qatar, Friday, Feb. 16, 2024. (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Ein toller Abend für den Schweizer Schwimmsport! Roman Mityukov holt sensationell Silber über 200m Rücken. Lisa Mamié wird im Final über 200m Brust Achte.

17:49 Uhr, Bahn 2: Lisa Mamié ist bereit für ihren ersten WM-Final. Ihr Ziel: Das Rennen über 200m Brust geniessen und alles geben, um die 2:23.91 zu unterbieten. Sie gab alles, startete stark, doch am Ende reichten ihre Energiereserven nicht mehr, um ihre Zeit aus dem Halbfinal zu verbessern und das Ticket für Paris zu sichern. Sie beendete das Rennen nach 2:26.23 und wurde Achte. Sie habe das Rennen zwar geniessen können, doch mit der Zeit sei sie überhaupt nicht zufrieden, erklärte sie nach dem Rennen etwas enttäuscht. Sie werde nun das Rennen nochmals genau analysieren müssen. Morgen wird sie über die 50m Brust einen weiteren Einsatz haben.

10 Minuten nach Lisa Mamié stand Roman Mityukov, ebenfalls auf Bahn 2, am Start. Für ihn hiess es über die 200m Rücken alles zu geben, um im Kampf um die Medaillen mitreden zu können. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der letzten WM in Fukuoka und seinen überzeugenden Leistungen der letzten Tage, durfte der junge zurecht von einer weitern WM-Medaille träumen. Er startete wie gewohnt mit einem perfekten Start in den WM-Final und führte das Rennen sogleich an. Diese Führung behielt er bis kurz vor Schluss, doch leider schaffte es der Spanier Hugo Gonzalez ihn noch abzufangen und Mityukov mit dem Anschlag den Sieg zu entreissen. Lediglich 0.1s fehlten dem ambitionierten Genfer schliesslich zum WM-Titel. Roman Mityukov sicherte sich mit seiner Zeit von 1:55.40 die Silbermedaille. Trotz dieser herausragenden Leistung stieg er nach dem Rennen etwas enttäuscht aus dem Becken im Aspire Dome. Diese Zehntelsekunde schmerzte merklich. Er sei möglicherweise die zweiten fünfzig Meter etwas zu schnell angegangen, mutmasste er  gleich im Anschluss an das Rennen. Er sei zwar zufrieden mit sich, aber nicht vollends glücklich. Dies zeigt, wie hart der junge Ausnahmeathlet mit sich selbst ins Gericht geht und mit wie vielen Ambitionen er seine Leidenschaft ausübt. Seine Erfolge geben ihm recht. Im Interview mit World Aquatics direkt nach dem Rennen meinte er cool, dass man sehen werde, was an den Olympischen Spiele passieren werde. Great job, Roman und Clément!

Wir gratulieren ganz herzlich zu diesen herausragenden Leistungen und sind stolz solch tolle Athlet:innen in unseren Reihen haben zu dürfen!

Das morgige Programm sieht wie folgt aus:

Heats, 7:30 Uhr
- 50m Brust mit Lisa Mamié

Semi-/Finals, 17 Uhr
- 50m Brust mit Lisa Mamié (SF, falls qualifiziert)