Schweizer U18-Damen-Nationalteam zeigt Fortschritte beim EU Nations Turnier in Brünn

 

Vom 21. bis 24. November 2024 nahm das Schweizer U18-Damen-Wasserball-Nationalteam am EU Nations Junior Women Water Polo Tournament in Brünn, Tschechien, teil. In einem starken Teilnehmerfeld mit Mannschaften aus ganz Europa war das Turnier eine wertvolle Standortbestimmung und bot die Gelegenheit, sowohl Stärken zu zeigen als auch Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Das junge Schweizer Team zeigte im Verlauf des Turniers deutliche Fortschritte, insbesondere im Defensivverhalten und in der Spielorganisation. Auch wenn die ersten Spiele gegen physisch überlegene Gegner verloren gingen, demonstrierte die Mannschaft Kampfgeist und Disziplin. Mit zwei Siegen in den Platzierungsspielen, darunter ein hart erkämpfter 10:8-Erfolg gegen England Sheffield, sicherte sich die Schweiz den 5. Rang im Turnier.

Das Turnier offenbarte jedoch auch Schwächen in der Chancenverwertung und in der physischen Vorbereitung, die gegen starke Gegner wie die Slowakei oder Großbritannien den Unterschied machten. Trotz dieser Herausforderungen zeigte das Team, dass es in der Lage ist, über längere Phasen ein hohes Niveau zu halten, und legte damit eine solide Basis für die weitere Vorbereitung auf die U18-Europameisterschaft 2025 in Malta.

Ein besonderer Erfolg war die Leistung des jungen Schweizer Schiedsrichters Jan Buob, der dank seiner überzeugenden Auftritte während des Turniers die Ehre hatte, das Finale zu leiten.

Spielberichte im Detail

Spiel 1: Schweiz – Slowakei (8:13)

Im Auftaktspiel gegen die Slowakei startete die Schweiz mit einer disziplinierten Spielweise und kreierte zahlreiche Chancen, scheiterte jedoch an der Verwertung. Der Gegner nutzte die Fehler der Schweizerinnen aus und baute eine 3:0-Führung auf. Bis Mitte des dritten Viertels blieb das Spiel spannend, als die Schweiz bis auf ein Tor herankam (8:7). In der Schlussphase machten jedoch konditionelle Schwächen und fehlende Unterstützung im Tor den Unterschied, sodass die Slowakei davonziehen konnte.

Spiel 2: Schweiz – Großbritannien (6:21)

Nur wenige Stunden nach dem ersten Spiel traf die Schweiz auf das physisch dominante Team Großbritanniens, das sich als stärkstes Team der Gruppe erwies. Trotz großem Einsatz und Kampfgeist der Schweizerinnen war die Überlegenheit der Gegner deutlich, insbesondere in der zweiten Spielhälfte. Das Endergebnis von 21:6 spiegelte die Dominanz des Gegners wider, wobei die Schweizerinnen dennoch wertvolle Erfahrungen sammeln konnten.

Spiel 3: Schweiz – England Sheffield (6:9)

Im dritten Gruppenspiel zeigte die Schweiz ihre bislang stärkste Defensivleistung. Bis Mitte des dritten Viertels gelang es dem Team, den Gegner ohne Torerfolg zu halten. Allerdings führten nachlassende Konzentration und Müdigkeit zu mehreren Gegentoren in der Schlussphase. Trotz der Niederlage war die Leistungssteigerung im Vergleich zu den vorherigen Spielen deutlich sichtbar.

Platzierungsspiel 1: Schweiz – GB Hawks (7:2)

Im Halbfinale um die Plätze 5 bis 8 gelang der Schweiz ein überzeugender Sieg gegen die GB Hawks. Mit einer beeindruckenden Trefferquote und hoher Konzentration in der Verteidigung kontrollierte das Team das Spiel und zeigte seine beste Turnierleistung. Dank effektiver Rotationen konnte die Mannschaft das Tempo bis zum Ende hochhalten und sich verdient den Sieg sichern.

Platzierungsspiel 2: Schweiz – England Sheffield (10:8)

Im Spiel um Platz 5 traf die Schweiz erneut auf England Sheffield. Dieses Mal präsentierte sich die Mannschaft entschlossener und nutzte ihre Chancen effizienter. Dank einer konzentrierten Teamleistung und starkem Einsatz in der Verteidigung sicherte sich die Schweiz einen knappen, aber verdienten 10:8-Sieg und krönte das Turnier mit einem erfreulichen 5. Platz.

Das Turnier war ein wichtiger Schritt für das junge Schweizer Team. Es zeigte sowohl Fortschritte als auch Ansatzpunkte für die kommende Vorbereitung. Wir danken allen Beteiligten und wünschen dem Team viel Erfolg auf dem Weg zur Europameisterschaft!

 

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