
Spannung und Wettkampfgeist am ersten Tag der Langbahn Schweizermeisterschaft
Die Spannung war bereits von den ersten Momenten der Schweizer Schwimmmeisterschaften an spürbar, als die Elite der Schweizer Schwimmszene zusammenkam, um ihre Geschwindigkeit und Widerstandsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Mit zahlreichen spannenden Wettkämpfen und beeindruckenden Leistungen setzte der erste Wettkampftag hohe Massstäbe, wobei aussergewöhnliche Talente, enge Rennen und rekordverdächtige Schwimmleistungen die Zuschauer von Anfang bis Ende fesselten.
Nachdem sie die ersten 200 Meter komfortabel geführt hatte, wurde Fanny Borer (GN 1885) im Brustschwimmen von Angelina Patt (SCU) überholt. Angelina baute ihren Vorsprung im Freistil weiter aus und gewann in 4:56.84. Fanny Borer wurde Zweite in 4:58.82, knapp vor ihrer Teamkollegin Alexandra Froissart, die mit 4:59.28 Bronze holte.
Auf die 400m Lagen der Damen folgten die 50m Schmetterling der Herren. Die Spannung war gross, da die Zuschauer hofften, von Noè Ponti eine erneute Jahresweltbestzeit zu sehen. Seine Zeit von 22.81 Sekunden lag nur vier Hundertstelsekunden über seiner eigenen, im Vorlauf aufgestellten Jahresweltbestzeit von 22.77. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Robin Yeboah (Schwimmverein beider Basel) mit 24.27 und Noah Retzler (Limmat Sharks Zürich) in 24.32.
Die diesjährige Schweizer Meisterin über 50m Schmetterling bei den Damen ist Angélique Brugger (Swim Team Lucerne). Sie gewann in 27.44 Sekunden vor Nathalie Vogt (Schwimmclub Thalwil), die mit 27.78 anschlug, knapp gefolgt von Malika Gobet (Lausanne Aquatique) in 27.95.
Antonio Djakovic (Schwimmclub Uster) und Balint Ashton (SVB) begeisterten das Publikum im Finale über 200 Meter Freistil mit einem engen Kampf um Gold. Balint führte nach drei Vierteln des Rennens, doch Antonio holte auf und gewann in 1:49.12, nur sieben Hundertstelsekunden vor seinem Gegner, der in 1:49.19 anschlug. Das Podium wurde durch Mattia Mauri vom A-Club Swimming Team Savosa in 1:51.29 komplettiert.
Gaia Rasmussen (GN 1885) verbesserte ihre persönliche Bestzeit um über eine Sekunde (2:01.36) und wurde Schweizer Meisterin über 200m Freistil. Lea Harrison vom Schwimmclub Uster belegte den zweiten Platz in 2:03.27, gefolgt von Manon Richard (Red-Fish Neuchâtel) in 2:03.90.

Gian-Luca Gartmann (Schwimmclub Uster) gewann die 100m Brust der Herren in einem engen Kampf um den ersten Platz. Er schlug mit 1:02.15 an und besiegte damit den letztjährigen Schweizer Meister Louis Droupy (LA) sowie Mael Allegrini (LA), die Silber und Bronze mit 1:02.41 bzw. 1:02.51 gewannen.
Havana Cueto Cabrera (Vevey Natation) schwamm 1:09.34 und setzte sich vor Rahel Haller (Swim Team Biel-Bienne, 1:10.32) und Kay-Lyn Löhr (Schwimmclub Meilen, 1:10.52).
Das letzte Einzelrennen des Tages war das 1500m Freistilrennen der Herren. Zur Halbzeit hatten Julio Bernardon (Limmat Sharks Zürich) und Paul Niederberger (Lausanne Aquatique) einen leichten Vorsprung. Antonio Djakovic (Schwimmclub Uster) erhöhte in der zweiten Rennhälfte das Tempo und gewann den Titel in 15:35.76. Julio Bernardon holte Silber in 15:39.98, knapp vor Paul Niederberger, der in 15:40.48 Bronze gewann.
Zum Abschluss des ersten Wettkampftages fanden die 4x100m Lagenstaffeln statt. Die Damen von Genève Natation 1885 (Xenia Blumin, Alexandra Froissart, Gaia Rasmussen, Lilla Hauer) gewannen überlegen mit einer Zeit von 4:14.75 vor Swim Team Lucerne (4:19.27) und Red-Fish Neuchâtel (4:21.04).
Bei den Herren stellte Schwimmclub Uster (Flavio Bucca, Gian-Luca Gartmann, Noè Ponti, Antonio Djakovic) mit einer Zeit von 3:38.13 einen neuen nationalen Rekord auf. Lausanne Aquatique belegte in 3:43.27 den zweiten Platz, gefolgt von Schwimmverein beider Basel in 3:46.64.
Der erste Tag der Langbahn Schweizermeisterschaften endete mit herausragenden Leistungen in allen Disziplinen und versprach Spannung für die kommenden Tage. Die Athleten demonstrierten mit engen Rennen und Rekorden ihre grosse Wettbewerbsfähigkeit und setzen so hohe Erwartungen für die folgenden Wettkampftage.
Artikel: Yeléin Cheriff, Berichterstattung Nationale Meisterschaften Schwimmen