Noè Ponti (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Alle guten Dinge sind drei - dies galt am dritten Tag der Langbahn Schweizermeisterschaft in Genf für drei Schwimmer:innen besonders. Lisa Mamié, Vanna Djakovic und Jérémy Desplanches konnten im heutigen Finalabschnitt alle ihren dritten Einzeltitel feiern.

Im Langstreckenrennen vom Samstag über die 800m Freistil der Herren konnte Christian Schreiber auch seinen zweiten Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Heute Nachmittag war der Sieg mit einem sehr stark schwimmenden Julio Bernadon jedoch weniger deutlich, denn dieser vermochte den führenden Christian Schreiber über die letzten 100 Meter beinahe noch einzuholen. Richard Georgiev komplettierte wie bereits über die 1500m Freistil das Podest.

Über die kurze Bruststrecke konnte sich der amtierende Schweizermeister Reef Levet erneut durchsetzen. Er steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um fast eine halbe Sekunde und verwies Maël Allegrini um wenige Hundertstelsekunden auf den zweiten Platz. Es war ein spannender Final mit nur kleinen Abständen zwischen den Plätzen 1 bis 4. Auch der drittplatzierte Louis Droupy und Jolann Bovey auf dem vierten Platz schwammen die 50 Meter in 28 Sekunden. Bei den Frauen gab es ein weiteres Mal kein Vorbeikommen an Lisa Mamié der Limmat Sharks Zürich. Lena Kreundl und Alexandra Froissart sprinteten auf die weiteren Medaillenränge.

Die 200m Rücken der Herren waren eine klare Angelegenheit für den heimischen Roman Mityukov. Er setzte sich gegen Flavio Bucca und Robin Affentranger durch. Sein starker Auftritt wurde mit dem Erreichen der Olympialimite für die Spiele in Paris belohnt. Fanny Borer konnte bei den Damen ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Sie gewann die 200m Rücken vor den beiden jungen Frauen Xenia Blumin aus Liestal und Manon Richard aus Neuchâtel.

Vanna Djakovic (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Im heutigen Rennen über die 100m Schmetterling war Noè Ponti bereits bei Rennhälfte fast eine ganze Sekunde vor dem Rest des Feldes. Ilan Gagnebin und Gustav Olsson kämpften sich dahinter auf die Ränge 2. und 3. Bereits am Morgen in den Vorläufen zeigte Noè seine Klasse und unterbot die Olympialimite für Paris. Das Rennen der Damen war bis kurz vor Ende hoch spannend. Anna Vismara wehrte sich mit Kräften gegen die Favoritin Julia Ullmann und musste erst auf den letzten Metern für ihr schnelles Angangstempo bezahlen. Sie platzierte sich schlussendlich vor Lena Kreundl auf dem zweiten Rang.

Der Olympia Bronzemedaillen Gewinner Jérémy Desplanches liess über die 200m Lagen nichts anbrennen und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Er blieb als einziger Schwimmer unter der Zwei-Minuten-Marke und setzte sich somit deutlich vor Gian-Luca Gartmann und Maxwell Seidel durch.

Vanna Djakovic verteidigte im letzten Einzelrennen des Tages ihren Schweizermeistertitel über die 400m Freistil aus dem Vorjahr. Im Vergleich zu ihrem Sieg in Uster konnte sie sich um fast vier Sekunden steigern und gewann damit in Genf relativ deutlich vor Marlene Hüther und Amélie Bertschi.

Zum Abschluss des Tages gab es für die Mannschaft der Herren von Genève Natation über die 4x200m Freistil bereits den zweiten Staffeltriumph. Die Teams des Schwimmclubs Uster Wallisellen und der Limmat Sharks Zürich belegten dahinter die weiteren Podestplätze.

Im Medaillenspiegel bleibt auch nach dem dritten Tag alles gleich - es führt weiterhin Genève Natation 1885 vor den Limmat Sharks Zürich und dem Schwimmclub Uster Wallisellen. In der FINA-Punkte Wertung für die beste Leistung an dieser Meisterschaft bleibt Lisa Mamié bei den Damen an der Spitze. Im Rennen der Herren konnten Noè Ponti und Jérémy Desplanches an Roman Mityukov vorbeiziehen und sind nun im Klassement nur gerade durch einen Punkt getrennt.

 

Weitere Beiträge zur LBSM 2023:
Vorschau
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