Toller Sport im Becken, gute Stimmung auf den vollbesetzten Tribünen: Auch der zweite Tag der Kurzbahn-Schweizermeisterschaft in Uster bot alles, was man sich wünschen kann.
Nachdem wie üblich am Morgen die Vorläufe stattfanden, starteten um Punkt 17 Uhr die Finals. Als erstes kämpften sie Athlet:innen um die Medaillen über 200m Freistil. Der stark besetzte A-Final der Herren bot viel Spannung. Ein knappes Rennen mit mehreren Führungswechseln entschied am Ende Antonio Djakovic vom Schwimmclub Uster in einer starken Zeit von 1:44.26 für sich und unterbot damit auch die Limite für die Kurzbahn-EM im Dezember. Dahinter klassierten sich die beiden Genfer Roman Mityukov in 1:45.67 und Nils Liess in 1:46.30 auf den weiteren Podestplätzen. Auch bei den Damen ging der Sieg an die Familie Djakovic: Vanna gewann in starken 2:00.08 vor Marlene Schmid (NSL, 2:00.89) und Fabiana Bötschi (SCU, 2:01.44).
Auch über die 100m Rücken wurden starke Zeiten ins Becken gezaubert. Thierry Bollin, für Genève Natation am Start, beendete die 4 Bahnlängen nach 50.84s und unterbot neben dem bisherigen Meisterschaftsrekord auch die EM-Limite. Dahinter schwammen Fabian Kempf von Schwimmclub Uster in 53.83s und Flavio Bucca vom SC Kreuzlingen zu den Plätzen 2 und 3. Ähnliches Bild bei den Damen: Nina Kost schwamm eine Zeit von 59.31s und holte für Genève Natation einen weiteren Sieg sowie die EM-Limite. Silber ging an Lena Kreundl (SCU), Bronze holte Valentina Burri vom Schwimmklub Bern.
Danach standen die Sprinter über 50m Brust im Einsatz. Bei den Herren konnte Reef Levet (SKBE) schlug nach 26.90s als erster an und konnte seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Er verwies Maël Allegrini (27.07s) und Louis Droupy (27.29s) auf die Plätze. Bei den Damen holte sich die junge Havana Cueto Cabrera in einer Zeit von 31.22s den Titel vor Seraphine Hoigné (31.78s) und Alexandra Froissart (32.04s).
Nichts neues über 200m Schmetterling der Herren: Der Sieg ging einmal mehr souverän an Noè Ponti von Nuoto Sport Locarno. Er schlug nach 1:50.32 an. Mit dieser Zeit unterbot er mit Leichtigkeit die EM-Limite und sicherte sich auch gleich einen neuen Meisterschaftsrekord. Marius Toscan vom Schwimmverein St. Gallen-Wittenbach klassierte sich auf dem zweiten Platz (1:56.97). Dahinter war es ein knappes Rennen um den letzten Platz auf dem Podest, das Enrico Sottile aus Savosa (1:58.16) für sich entschied. Im Rennen der Damen holten sich die Limmat Sharks Zürich einen Dreifachsieg. Julia Ullmann siegte in 2:13.54 vor Angelina Patt (2:14.54) und Annina Grabher (2:16.04).
Danach wurden die besten Allrounder:innen des heutigen Tages gesucht: Die 100m Lagen standen auf dem Programm. Im Rennen der Herren holte sich der für den Heimverein Uster startende Josif Miladinov (SCU) in einer Zeit 53.24s den zweiten Sieg an dieser Meisterschaft, und verbesserte zugleich seinen erst am Morgen aufgestellten bulgarischen Rekord sowie den Meisterschaftsrekord. Roman Mityukov holte sich knapp dahinter die Silbermedaille (53.94s). Leo Verschooten aus Baar schaffte es mit der drittbesten Zeit, 54.49s, auf den Bronzeplatz. Einen weiteren Titel sicherte sich Lena Kreundl über die 100m Lagen der Damen. Sie sicherte sich den Sieg in 1:00.74. Dahinter war es ein ultraknappes Rennen um die 2 übrigen Medaillen. Gerade einmal 3 Zehntel trennten die Schwimmerinnen auf den Plätzen 2 bis 6. Das Glück hatten Chiara Strickner und Alisa Stoffel auf ihrer Seite und schwammen zu Silber und Bronze.
Das letzte Einzelrennen des Tages waren die 1500m der Herren, in dem sich Antonio Djakovic (SCU), Claudio Lorenzetti (AST) und Paul Niederberger (LA) bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Auf den letzten 50 Metern konnte Antonio Djakovic dann jedoch den Turbo zünden, distanzierte die beiden und siegte in 15:21.41. Claudio Lorenzetti konnte sich in 15:24.30 knapp gegen Paul Niederberger in 15:24.68 durchsetzen und holte Silber.
Den Abschluss des Tages machten die 4x50m Freistilstaffeln. Den Titel holte sich der Schwimmclub Uster mit den Schwimmern Josif Miladinov Thomas Hallock, Tino Hämmerle und Antonio Djakovic in 1:28.23 knapp vor Genève Natation mit Roman Mityukov Roman, Alexandre Tschabuschnig, Nils Liess Nils und Thierry Bollin (1:28.35). Maël Allegrini Lennox Rutishauser, Ilan Gagnebin und Dominic Chtaini schwammen für Lausanne Aquatique auf den dritten Platz. Bei den Damen verteidigte Genève Natation den Titel, indem Angelique Brugger, Alexandra Froissart, Malika Gobet und Nina Kost mit 1:41.88 die schnellste Zeit ins Becken zauberten. Dahinter schwammen Carina Patt, Alisa Stoffel, Fabiana Bötschi und Lena Kreundl für den Heimverein auf den zweiten Rang, die Limmat Sharks Zürich mit Leona Papp, Helena Harrison, Julia Ullmann und Angelina Patt holten Bronze.
Wir gratulieren ganz herzlich allen frischgebackenen Schweizermeister:innen zu den Titelgewinnen und wünschen weiterhin viel Erfolg!
Die kompletten Ranglisten finden Sie hier.