Viele Veränderungen und Überraschungen in Montpellier
Am vergangenen Wochenende fand in Montpellier der zweite Artistic Swimming World Cup der Saison statt. Dabei standen neben den spektakulären Leistungen der zahlreich erschienenen Athlet:innen aus 33 Ländern vor allem die neuen Difficulty Controllers im Rampenlicht.
Nach jeder Kür wandten sich alle Blicke zu denjenigen, deren Aufgabe es ist, die vordefinierten Kürelemente auf der sogenannten Coach Card mit der aktuell geschwommenen Routine zu vergleichen. Ihr strenges Auge erwischte fast jedes Team, sei es wegen falsch ausgeführten Figuren oder nicht deklarierten Bewegungen, die eine Akkumulierung der gewünschten Punktzahl nicht gerechtfertigten oder auch nur wegen 1 bis 2 Sekunden Diskrepanz zwischen den geschwommenen Bewegungen und der Deklaration auf der Coach Card.
So gab es auch in Montpellier, wie zuvor in Kanada, Europameisterinnen oder Vizemeisterinnen, die trotz einer sportlichen Hochleistung von weniger versierten Konkurrent:innen überholt wurden.
Das Ziel der Schweizer Delegation für diesen ersten internationalen Wettkampf war die Vermeidung solcher sogenannten Basemarks. Dem nationalen Duett Emma Grosvenor und Margaux Varesio gelang dies sowohl in der technischen Kür, wo sie mit 217.17 Punkten, den 11. Platz erreichten, als auch in der freien Kür, die ihnen den 8. Platz und 262.03 Punkte einbrachte. In beiden Duettwettkämpfen konnten sie sich gegenüber den Resultaten an den Schweizermeisterschaften vor 3 Wochen klar verbessern.
Weniger Glück hatten die Solistinnen, Ilona Fahrni und Emma Grosvenor, die sogar mit sehr guten Leistungen, penalisiert wurden. Trotz des hohen Punktabzugs erreichten sie jeweils den 12. und 13. Platz.
Wir gratulieren Margaux, Ilona und Emma zu ihren Leistungen! Wir sind stolz auf Euch!
Bereits am kommenden Wochenende geht es für Emma und Margaux nach Ägypten zum nächsten Weltcup, bevor sie sich gemeinsam mit Ilona und dem Schweizer Elitenationalteam auf die European Games in Polen vorbereiten.
Tania Rudkovska, Ilona Fahrni, Emma Grosvenor, Margaux Varesio, Anna Tary, Elodie Hernandez, Artistic Swimming World Cup Montpellier 2023