
Zweiter Finaltag der Langbahn-Schweizermeisterschaften: Ergebnisse und Höhepunkte
Der zweite Finaltag der Langbahn-Schweizermeisterschaften war geprägt von intensiver Konkurrenz, während die besten Athleten im Becken um ihre Podiumsplätze kämpften. Von Langstreckenrennen bis zu schnellen Sprints war die Konkurrenz hart und die Energie des Publikums spürbar.
Das Frauenfinale über 800 m Freistil eröffnete diesen zweiten Nachmittag der Finals. Amelie Bertschi (A-Club Swimming Team Savosa) und Vanna Djakovic (Schwimmclub Uster) übernahmen schnell die Führung. Zur Halbzeit begann Vanna, sich von Amelie abzusetzen, und blieb bis zum Ende des Rennens in Führung, indem sie in 8:54.75 vor Amelie (8:56.97) ins Ziel kam. Beide haben Qualifikationszeiten für die U23-Europameisterschaften in Samorin, Slowakei, erzielt. Die Bronzemedaille gewann Julia Balthasar (Lausanne Aquatique) mit einer Zeit von 9:12.45.
Die Unterstützer von Lausanne Aquatique feuerten lautstark an, als Malika Gobet und ihre Teamkollegin Chiara Strickner zur Finalveranstaltung über 50 m Rücken antraten. Malika startete auf Bahn 4 und belegte mit 29.25 den ersten Platz. Hinter ihr lagen fünf Konkurrentinnen dicht beieinander, da am Ende nur zwei Zehntel sie trennten. Das Rennen kam zu einem spannenden Finish, bei dem die finalen Platzierungen im letzten Bruchteil einer Sekunde entschieden wurden, als Gaia Rasmussen (Genève Natation 1885) mit 29.55 Silber holte und Leona Papp (Limmat Sharks Zürich) mit 29.64 Bronze sicherte. Der olympische Medaillengewinner Roman Mityukov nahm am Männerfinale teil (Genève Natation 1885). Mit einer Zeit von 25.81 ist er der Schweizer Meister 2025. Die Silbermedaille geht an Mael Allegrini (Lausanne Aquatique), der 26.05 schwamm, gefolgt von Noah Retzler, der mit 26.19 die Bronzemedaille holte.
Kay-Lyn Löhr (Schwimmclub Meilen) führte das Frauenfinale über 200 m Brust von Beginn an und gewann Gold in 2:30.21. Ihr folgte Havana Cueto Cabrera (Vevey Natation), die in 2:33.40 den zweiten Platz belegte. Rahel Haller (Swim Team Biel-Bienne), Scarlett Morrison (Montreux Natation) und Linn Grob (Swim Team Lucerne) kämpften um den dritten Platz, bis sich Rahel auf den letzten 50 Metern vom Feld absetzte und in 2:36.34 auf dem Podest stand. Joris Kerland (Limmat Sharks Zürich) ist der Schweizer Meister 2025 über 200 m Brust, er beendete das Rennen in 2:20.09. Louis Droupy (Lausanne Aquatique) führte die ersten 150 Meter, wurde jedoch von seinen Konkurrenten eingeholt und belegte mit 2:20.55 den dritten Platz, knapp hinter Amon Hagen (Natation Sportive Genève), der mit 2:20.43 Silber gewann.
Angélique Brugger (Swim Team Lucerne) ist erneut die Siegerin im Frauenfinale über 100 m Freistil und erreichte mit 56.69 eine Zeit, die um zwei Hundertstelsekunden schneller ist als ihre Siegerzeit vom Vorjahr. Die Silbermedaille ging an Manon Richard (Red-Fish Neuchâtel), die in 56.83 anschlug, vor Gaia Rasmussen (Genève Natation 1885), die mit 57.03 Bronze gewann. Noè Ponti (Schwimmclub Uster) gewann mit einer Zeit von 49.52 die Goldmedaille im Männerfinale über 100 m Freistil. Roman Mityukov (Genève Natation 1885) belegte den zweiten Platz in 49.64 und Tiago Behar (Lausanne Aquatique) sicherte sich mit 49.75 Bronze. Alle drei Schwimmer waren letzten Sommer Teil des Olympiateams.
Nach ihrem Sieg im 400-m-Lagen am Vorabend gewann Angelina Patt (Schwimmclub Uster) heute die 200 m Lagen. Mit ihrer Zeit von 2:19.20 setzte sie sich vor Kay-Lyn Löhr (Schwimmclub Meilen) durch, die in 2:19.62 schwamm, und Linda Hauser (Schwimmclub Uster), die mit 2:21.81 das Podium vervollständigte.
Der 2024-Meister im 400 m Lagen, Marius Toscan (Schwimmverein St.Gallen-Wittenbach), gewann auch in diesem Jahr mit grossem Vorsprung in 4:18.67. Maxwell Seidel (Limmat Sharks Zürich) belegte mit 4:25.42 den zweiten Platz, gefolgt von Julien Niederberger (Lausanne Aquatique), der sein Rennen in 4:27.32 beendete.
Zum Abschluss des Abends gewannen die Frauen des Schwimmclubs Uster die 4x200-Meter-Freistilstaffel. Lea Harrison (2:03.40), Vanna Djakovic (2:05.08), Panna Kliment (2:08.80) und Angelina Patt (2:06.53) erreichten eine Gesamtzeit von 8:23.81 und sicherten sich damit den ersten Platz vor dem Team von Genève Natation 1885 (Gaia Rasmussen, Lilla Hauer, Xenia Blumin, Alexandra Froissart), das in 8:30.85 anschlug, und dem Team von Mendrisiotto Nuoto (Giulia Capuano, Elisabetta Rossi, Sofia Scarfone, Elisa Andreani), das in 8:40.48 Bronze holte.
Der zweite Finaltag der Langbahn-Schweizermeisterschaften beeindruckte mit spannenden Kämpfen und starken Leistungen im Wasser. Die Athlet:innen zeigten Ausdauer, Können und Hingabe, was das Publikum begeisterte. Mit Blick auf die weiteren Wettkämpfe wächst die Vorfreude auf weitere herausragende Rennen und Erfolge.
Artikel: Yeléin Cheriff, Berichterstattung Nationale Meisterschaften Schwimmen