Lisa MAMIE, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

In der Morning Session standen mit Julia Ullmann und Maria Ugolkova zwei Schweizerinnen über die 50m Schmetterling am Start. Maria Ugolkova qualifizierte sich mit ihren 26.75s als 15. für den Halbfinal, Julia Ullmann schwamm in 27.24 auf den 23. Platz. Über 100m Brust zeigte Lisa Mamié ein gutes Rennen und erreichte mit der achten Zeit (1:07.38) die Halbfinals. Etwas mehr Mühe die Qualifikation für den Halbfinal zu schaffen, hatte Roman Mityukov. Er beendete in 2:00.29 die Heats als 16. und durfte sich somit am Abend noch einmal ins kühle Nass begeben. Den Abschluss des Morgens machte die 4x100m Lagen- Staffel mit Nina Kost, Jérémy Desplanches, Julia Ullmann und Nils Liess. Leider reichte es nicht für die Teilnahme im Final. Sie schlossen den Wettkampf als zehnte mit einer Zeit von 3:52.70 ab.

Roman MITYUKOV, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Somit standen am Abend für die Schweiz ein Final und 3 Halbfinals auf dem Programm.

Maria Ugolkova machte mit dem Final über 100m Freistil den Anfang. Ihre Zeit von 54.92s reichte für den 8.Schlussrang. Zeit sich richtig zu erholen und das Resultat zu geniessen bekam sie jedoch nicht. Gerade einmal 30 Minuten später stand sie bereits wieder am Start, diesmal im Halbfinal über 50m Schmetterling. Diesen beendete sie als 16. in 27.26s. Im Interview nach dem Rennen zeigte sie sich dennoch glücklich über die Tagesbilanz. Über die 100m Freistil habe sie ein super Gefühl gehabt und einen Final an einer Europameisterschaft schwimmen zu können sei toll. Doch waren die Beine nach den 100m Freistil doch ziemlich müde, was sich im 50er dann ausgewirkt habe. Trotz dem Wissen der kurzen Erholung kam für sie ein Rückzug von diesem Rennen aber nicht in Frage, da Schmetterling ihre Herzensdisziplin sei.

Roman MITYUKOV, European Championships 2022, Rome (Photo by Patrick B. Kraemer / MAGICPBK)

Lisa Mamié war über die 100m Brust im ersten Halbfinal im Einsatz. Sie kam in 1:07.39 als 4. Ins Ziel. Danach hiess es bibbern, ob dies für die Finalqualifikation reichen würde. Leider war dies nicht der Fall: 4 Hunderstel fehlten ihr als Neunte für die Qualifikation. Verständlicherweise zeigte sie sich dann auch enttäuscht. Sie werde aber nun das Rennen mit ihrem Trainer analysieren, aus den Fehlern lernen und morgen wieder aufstehen und sich auf den 200er konzentrieren.

Der krönende Abschluss für den Tag aus Schweizer Sicht sorgte Roman Mityukov: Im Vorlauf nur knapp weitergekommen, zeigte er wieder von Beginn weg ein sehr starkes Rennen und zog dieses bis zum Ende durch. Mit seinen 1:56.22 zog er mit der besten Zeit aller Schwimmer in den Final ein und stellte zugleich einen neuen Landesrekord auf. Erfreut über dieses Rennen meinte er, er habe einfach das umgesetzt, was sie trainieren, und dies war schnell. Wir dürfen gespannt sein, wie was morgen passiert, denn, wie Roman meinte, ist in einem Final alles möglich. Herzliche Gratulation zum neuen Schweizerrekord und viel Erfolg für den Final!